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Wildtiernotruf

Aktuell können wir nur diese Wildtierarten aufnehmen:

Eichhörnchen und Bilche: Eichhörnchen Auffangstation Bamberg, Juliana

Kleinsäuger allgemein (aktuell nur Beratung): Carina

Eichhörnchen (aus dem Kreis Erlangen, Fürth, Nürnberg): Nicole

Singvögel (Beratung): Elisa

Weitere Anlaufstellen für Wildtiere in Not:

Greifvögel und Eulen: Greifvogelpflegestation Stettfeld e.V.

Wildkaninchen: Tierheim Bamberg

Feldhasen: Tierheim Lichtenfels

Hilfestellung um Feldhase von Wildkaninchen richtig zu unterscheiden

Sie haben ein anderes Wildtier gefunden? Bitte wenden Sie sich an die örtlichen Tierheime und Polizeidienststellen.

Erste Hilfe für Wildtiere – Anleitung zum Helfen

  1. Wenn Sie ein verletztes Wildtier gefunden haben, verlassen Sie bitte nicht den Fundort, sichern Sie das Tier zuerst und nehmen dann telefonisch oder per WhatsApp Kontakt mit uns auf.

  2. Bei adulten Tieren bitte an Eigenschutz denken (dicke Handschuhe anziehen, mit einer Decke oder Jacke umgreifen).

  3. Das Fundtier in einem stabilen geschlossenen Karton mit Luftlöchern unterbringen.

    Handtuch oder kleine Decke als Versteckmöglichkeit dazugeben. Bei Vögeln gerne ein Handtuchnest aus einem Handtuch formen.

  4. Bitte auf keinen Fall selbst Wasser oder Futter eingeben → endet oft tödlich!

  5. Jungtiere mit geschlossenen Augen oder stark ausgekühlte adulte Tiere benötigen immer eine Wärmequelle (diese stimmen Sie am besten telefonisch mit uns ab).

    Zuerst können Sie das Jungtier an der eigenen Körperwärme vorsichtig aufwärmen.

  6. Bringen Sie das Tier nach Absprache mit uns zu einer unserer Auffangstationen oder Pflegestellen für die ideale Versorgung.

Bitte verzichten Sie darauf ein Wildtier auf eigene Faust aufzupäppeln oder aufzuziehen!

Gut gemeint, ist leider oft nicht gut gemacht und ein Lebewesen ist kein Versuchsobjekt.

Nur ein kleiner Auszug von vielen Gründen die dagegen sprechen:

  • wir Pflegestellen und Auffangstationen haben viele Seminare, Fortbildungen, Vorträge und Schulungen absolviert, um uns Fachwissen und Sachkunde zu den entsprechenden Wildtieren, deren Aufzucht, Unterbringung, artgerechte Auswilderung, Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten anzueignen um das Tier bestmöglich auf die Freiheit vorzubereiten
  • die meisten Wildtiere haben innere Parasiten (wir testen jeden Neuzugang mikroskopisch vorab!) die unbehandelt tödlich enden und auch bei nicht entsprechender Hygienemaßnahmen auf den Menschen und eigene Haustiere übertreten können (Zoonosen!)
  • die meisten Wildtiere brauchen altersgemäße Ersatzgeschwister um nicht auf den Menschen fehlgeprägt zu werden
  • ein zahmes Wildtier ist in der Freiheit fast immer zum Tode verurteilt
  • falsche Fütterung kann zu tödlichen Lungenentzündungen, schwerwiegenden Erkrankungen, Gefiederschäden, Mangelernährung und Krankheiten führen
  • die meisten Jungtiere können im jungen Alter ihre Blase noch nicht entleeren, wird diese nicht fachkundig regelmäßig stimuliert, kann diese platzen
  • jedes Wildtier muss fachkundig auf die Freiheit vorbereitet werden, einfaches „Rauslassen“ ist meistens der sichere Tod für ein selbst aufgezogenes Wildtier
  • Krankheiten, Verletzungen, Zahnfehlstellungen, Motorik und altersgemäße Entwicklung kann nicht von Laien richtig beurteilt werden

Auch wenn ein Jungtier niedlich wirkt, bitte nehmen Sie immer mit uns Kontakt auf, um dem Tier die bestmöglichen Chancen auf eine gesunde Entwicklung und Genesung zu ermöglichen.